Von Merle von KOMBUCHERY
Kombucha selber machen: Kombucha-Rezept für Beginner
Es klingt vielleicht nach Hexenküche, aber ich verspreche dir: Kombucha selber machen ist kein Hexenwerk. Unser Kombucha-Rezept hat wenige Komponenten, die es in sich haben und es wird dir viel Freude bereiten, schon sehr bald deinen eigenen Kombucha aus deinem Gärgefäß zuhause zu genießen. Mit der Video-Anleitung und den ausführlichen Tipps gelingt es sicher.
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Kombucha-Tee herstellen: Das Basisrezept für Fermentations-Frischlinge!
Um Kombucha herzustellen, werden verschiedene Zutaten mit einem Teepilz (auch Scobys genannt) fermentiert. Die Fermentation ist eine Konservierungsmethode, die einen besonderen Geschmack hervorbringt. Im Falle der Kombucha Fermentierung helfen dabei Bakterien und Hefen, die zum Kombucha-Pilz – auch SCOBY (symbiotic culture of bacteria and yeasts) genannt – herangewachsen sind.
DIY-Kombucha ansetzen
Wie du am besten deinen Kombucha im Gärgefäß mit Startflüssigkeit ansetzen kannst, erklärt dir in der Video-Anleitung Merle von KOMBUCHERY.
Kombucha selber machen: die Zutaten
Zum Kombucha herstellen empfehlen wir grundsätzlich Bio-Zutaten für die Fermentation.
Bevor du deinen Kombucha-Tee herstellen kannst, benötigst du (pro Liter):
Zutaten in eine hervorgehobene Box setzen
- 1 Gefäß (Gärgefäß, Ansatzgefäß) aus Glas mit mindestens 1,5 Liter Volumen und einer großen Öffnung (ohne Spülmittel gut ausgespült)
- 1 Kombuchapilz, auch Teepilz genannt
- 8 g Schwarztee oder Grüntee
- 100 g z.B. Vollrohrzucker
- 1 Liter Wasser (wenn möglich gefiltert)
- Ansatzflüssigkeit oder unseren Kombucha Original mit neutralem Geschmack
- 1 luftdurchlässiges Abdecktuch (am besten aus Stoff)
Scoby für Kombucha-Rezept: Woher bekommst du ihn?
Du kannst deinen Scoby für das Kombucha-Rezept ganz einfach im Internet kaufen oder hast das Glück, dass dir ein anderer Kombucha-Liebhaber, einen bereits gezüchteten Teepilz schenkt. Die Startflüssigkeit wird bei den meisten Anbietern mitgeliefert oder du nutzt unseren Kombucha Original mit neutralem Geschmack.
Kombucha-Anleitung in 10 Schritten zum Getränk: Los geht’s!
- Zunächst bringst du 1 Liter Wasser in einem großen Topf zum Kochen. Anschließend kannst du entweder 8 g Schwarzen oder Grünen Tee hinzugeben und für 12 bis 15 Minuten (während das Wasser leicht köchelt) ziehen lassen.
- Danach den Tee abgießen und anschließend 100 g Zucker dazugeben. Der Zucker sollte so lange eingerührt werden bis er sich vollständig im Tee aufgelöst hat.
- Beim Kombucha selber machen ist es sehr wichtig, dass du den mit Zucker versetzten Tee in einem Glasgefäß bis auf mindestens 25 Grad Zimmertemperatur abkühlen lässt. Der empfindliche Scoby darf auf keinen Fall in heißes Wasser eingetaucht werden. Die lebenden Bakterien und Hefen, sowie Eiweiße können so zerstört werden.
- Jetzt gibst du zum Teegemisch 100 ml der Ansatzflüssigkeit (Starterflüssigkeit).
- Anschließend gibst du den vorher vorsichtig abgespülten Scoby zaghaft mit in das Gefäß.
- Die Öffnung des Ansatzgefäß kannst du jetzt mit einem luftdurchlässigen Stoff-Tuch abdecken und mit einem Gummi befestigen.
Nach Erfüllung dieser ersten Schritte der Kombucha-Anleitung, hat der Scoby (bei angenehmer Zimmertemperatur) nun etwa eine Woche Zeit die Inhaltsstoffe des Tees zu verarbeiten, quasi “aufzufuttern”. Liegt er am Boden des Gefäßes wird der Scoby etwas größer und bildet meist weitere Scoby-Ableger. Oft aber schwimmt der Scoby und mit der Zeit entsteht ein dickerer Kombucha-Pilz am oberen Rand des Glases.
- Hat der Kombucha-Pilz, nach ca. 7 Tagen, den richtigen Fermentations-Grad erreicht, (je nach Vorlieben und Geschmack empfehlen wir einen ph-Wert zwischen 2,9 und 3,1) kannst du den Scoby vorsichtig aus der Kombucha-Flüssigkeit entfernen und mit lauwarmem Wasser von Teeresten befreien.
- Den Scoby kannst du in etwas abgefüllter Kombucha-Flüssigkeit (neue Starterflüssigkeit) für die nächste Runde Kombucha selber machen aufbewahren.
- Bevor du den Kombucha in Flaschen abfüllst, empfehlen wir dir die Flüssigkeit durch ein sehr feines Sieb oder alternativ durch eine Lage Küchenrolle zu filtern, um einzelne kleine Scoby-Teile zu entfernen. Das ist aber nicht unbedingt notwendig.
- Anschließend sollte der Kombucha bei Raumtemperatur nochmals für ca. 2 Tage in einer geschlossenen Flasche Zeit für die Zweitfermentation bekommen. Hierbei kann sich dann auch die natürliche Kohlensäure bilden.
Juhu! Du hast nun deinen ersten Kombucha selber fermentiert und kannst ein ähnlich leckeres und erfrischendes Getränk wie unseren KOMBUCHERY-Kombucha genießen.
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Factbox – Kombucha selber machen
Ergibt: Nach dieser Anleitung erhältst du 1 Liter Kombucha. Du kannst nach Belieben immer wieder mit deinem Scoby neuen Kombucha ansetzen. Dieser ist gut gepflegt Monate, sogar Jahre haltbar.
Nährwerte pro 100 ml:
Fett < 0.5 g
davon gesättigte Fettsäuren < 0.1 g
Kohlenhydrate 3.6 – 11.8 g
davon Zucker 3.6 – 11.8 g
Eiweiss < 0.5 g
Arbeitszeit: ca. 20 Minuten (plus Abkühlzeit für den Tee)
Fermentationsdauer: ca. 7 Tage (je nach gewünschtem PH-Wert)
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Tipps & Tricks zur Kombucha-Fermentation
Auch wenn es sich nur um wenige Zutaten und eine kurze Arbeitszeit handelt, machen Sorgfalt, Hygiene und die Qualität der Komponenten eine gute Kombucha-Fermentierung aus.
Starterflüssigkeit für Kombucha
Die Menge der Starterflüssigkeit darf nicht zu gering sein. Dein Scoby sollte, wenn er ruht, immer vollständig davon bedeckt sein, damit sich kein Schimmel bilden kann.
Zum Kombucha selber machen gilt als Faustregel: 100 ml Ansatzflüssigkeit pro Liter Tee.
Je saurer die Ansatzflüssigkeit/Startflüssigkeit, also je niedriger der PH-Wert ist, desto weniger ist nötig, um deinen Kombucha anzusetzen. Besser ist allerdings du gehst großzügig, als zu sparsam damit um. So kann das Wachstum der Scobys garantiert werden.
Do’s & Don’ts in der Teeauswahl
- Keinen Tee mit einem hohem Anteil ätherischer Öle oder künstlicher Aromen verwenden (z.B. Früchte Tee, Tee aus Salbei oder Zitronenmelisse).
- Verwende lieber losen Tee als Beuteltee.
- Solltest du Früchtetee oder anderen Tee als Schwarzen, Grünen oder Weißen Tee verwenden – nur dazu mischen – nicht pur!
Hygiene & Sauberkeit
Damit ausgeschlossen ist, dass keinerlei Keime oder Fremdkörper in deinen Kombucha gelangen, ist es empfehlenswert alles sehr gründlich zu reinigen. Am Besten verwendest du Essig zum Reinigen für alle Gegenstände und Hilfsmittel. Auch deine Hände kannst du mit Essigwasser reinigen.
Das beste Wasser zum Kochen des Tees
Man glaubt es kaum, aber die Qualität des Wassers spielt bei der Kombucha-Herstellung eine große Rolle. Die eher unscheinbare Zutat kann deinen Scoby positiv und negativ beeinflussen. Herkömmliches Leitungswasser hat möglicherweise Restbestände von Chlor und Chemikalien, sowie Fluoriden. Diese Stoffe können dem Scoby schaden. Verwende daher am Besten immer gefiltertes Wasser.
Kombucha-Lagerung & Kombucha-Pflege
Das fertige Kombucha Getränk ist bis zu 6 Monate haltbar. Mit dem Abfüllen des Kombuchas wird nicht automatisch der Gärungsprozess gestoppt. Mit der Zeit wird der Kombucha etwas saurer und bekommt mehr prickelnde natürliche Kohlensäure.
Kombucha sollte möglichst kühl und dunkel gelagert werden. Das geht am besten im Kühlschrank oder in einem kalten Kellerraum. Hier ist Kombucha nur wenigen äußeren Einflüssen ausgesetzt und kann in Ruhe lagern. Die Haltbarkeit kann so um einige Zeit verlängert werden. Durch stetiges kühlen wird die Fermentation verzögert und der Kombucha wird nur langsam etwas saurer.
Kombucha neu ansetzen: Kann ich den Teepilz selber machen?
Du kannst kannst dir auch ohne Starter-Kid aus dem Internet selber einen Kombucha-Pilz ansetzen. Die Zutaten sind die gleichen und es braucht nur etwas mehr Zeit und Geduld.
Mit Tee, Rohrzucker und unserem KOMBUCHERY Raw-Original als Ansatzflüssigkeit kann sich je nach Bedingungen, innerhalb von 7 bis 21 Tage der Kombucha-Pilz ganz von alleine bilden.
Es ist spannend zu beobachten, wie sich an der Oberfläche der Flüssigkeit kleine Schaumbläschen bilden. Diese werden mit der Zeit immer dichter bis langsam der Kombucha-Pilz zu erkennen sein wird. Die Geduld lohnt sich! Kombucha selber machen ist echt spannend!
FAQs: Kombucha-Getränk selber machen
Kann Kombucha gefährlich sein?
Kombucha kann nicht gefährlich sein. Aber auch hier gilt: alles in Maßen. Da Kombucha ein probiotisches Getränk ist, solltest du deinen Körper – vor allem deinen Darm – langsam an das Getränk gewöhnen. Außerdem bildet der Kombucha je länger er steht immer mehr gesunde Säuren. Manche reagieren empfindlich auf zu viel Säure. In dem Fall kannst du deinen Kombucha mit Wasser verdünnen oder wenn er irgendwann zu sauer zum trinken wird, kannst du ihn wie Essig aber für Salatdressings verwenden. Wirklich schlecht wird er nicht.
Wie viel Kombucha ist gesund?
Bei Kombucha ist es wie mit allen anderen Lebensmitteln auch: Man sollte es mit dem Konsum nicht übertreiben. Starte mit einem kleinen Glas pro Tag und schaue, wie dir der Kombucha bekommt. Nach ein paar Tagen kannst du auch mehr trinken.
Eine maximale Menge, die man berücksichtigen sollte und die zu Nebenwirkungen führen würde, gibt es nicht.
Kann man den Kombucha-Pilz teilen?
Du kannst einzelne Lagen des Kombucha Pilzes mit gereinigten Händen voneinander trennen. Einfach ganz vorsichtig abziehen. Oder eine handelsübliche mit Essig gereinigte Schere nehmen und den Scoby vorsichtig in Stücke teilen. Mit den einzelnen Teilen kannst du einen neuen Kombucha im Ansatzgefäß herstellen oder ihn verschenken.
Welcher Tee eignet sich für Kombucha?
Zum Kombucha selber machen eignet sich vor allem Schwarzer Tee, aber auch Oolong-Tee oder Grüner Tee sind eine gute Wahl für eine erfolgreiche Fermentation. Auch eine Kombination aus Grünem und Schwarzem Tee ist eine von vielen möglichen Alternativen.
Unsere Favoriten:
- Schwarzer Tee Golden Monkey: Darjeeling, Friesenmischung (Assam, Ceylon, Indisch Himalaya)
- Weißer Tee: Silbernadel, Shou-Mei, Oolong-Tee
- Grüner Tee: Sencha & Matcha, New Spring, Chun Mee
Wie viel Alkohol ist in Kombucha-Tee?
Die Dauer und Art der Fermentation beeinflusst nicht nur den Geschmack sondern auch den Alkoholgehalt im Kombucha. Kombucha kann bis zu 3% Alkohol enthalten. Meist ist es tatsächlich aber weniger. Nach 14 Tagen der Gärung liegt der Alkoholwert bei höchstens 0,5 bis zu 1 Prozent.
Zucker im Kombucha
Der zugefügte Zucker wird vor allem während der Fermentation für die Mikroorganismen benötigt. Hefen und Bakterien brauchen Zucker als Nahrungsquelle für die Verstoffwechselungsprozesse. Am Ende bleibt je nach Fermentationstechnik ein Zuckeranteil von 3 g bis 12 g Zucker auf 100 ml Kombucha zurück. Du kannst auch selber mit der Zuckerart experimentieren.
Wenn du es gerne, wie wir, herber und nicht zu süß magst, kannst du mit der Zuckermenge variieren, solltest aber nie unter 80 g Zucker pro Liter gehen, da sonst die Mikroorganismen nicht genug Nahrung erhalten.
Haltbarkeit von Kombucha
Unpasteurisierter Kombucha ist etwa 3 bis 6 Monate haltbar. Mit Abfüllen des Kombucha Getränk ist nicht automatisch der komplette Fermentationsprozess gestoppt. Der Kombucha sollte daher möglichst kühl und dunkel gelagert werden. Das geht am besten im Kühlschrank oder auch in einem kühlen Raum. Hier ist der Kombucha keinen äußeren Einflüssen ausgesetzt und kann geschützt vor Sonne und Hitze lagern. Kombucha der nicht kühl gelagert wird, wird auch nicht schlecht. Er wird nur saurer im Geschmack und entwickelt mehr natürliche Kohlensäure.
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2 Kommentare
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Hallo Hilga, du kannst alle Früchte und Gewürze benutzen, die du möchtest. Da kann man ganz wild experimentieren.
Liebe Grüße!Kombuchery am
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verwendest du auch die oben abgebildeten Zutaten Zitrone und Ingwer?
hilga am